Zu viel Säure?
Die Milbenbehandlung meines zweiten Bienenvolkes ist auch seit einer Weile abgeschlossen. Schauen Sie hier für Details dazu wie die Milbenbehandlung funktioniert. (Mehr Bienen und die Varroa Behandlung).
Der Auszug aus meinem Bienentagebuch dazu sieht wie folgt aus:
2014-10-12: Leeren Liebig Dispenser aus Volk 2 entfernt und auch den Varroaschieber herausgenommen. Die obere, leere Zarge ebenfalls weggenommen. Beim Auszählen einer etwa 5 mal 5 cm großen Fläche auf dem Varroaschieber waren ca. 123 Varroamilben auszumachen. Hochgerechnet auf die gesamte scheinbar genutzte Fläche sind dies ca. 1180 Milben und eine tägliche Fallrate von etwa. 90.
Das sieht weitestgehend nach einem Erfolg aus. Während der Behandlung gab es einen sehr heißen Tag direkt nach dem Start. Ein sehr heißer Tag bedeutet, dass die Ameisensäure aus dem Liebig Dispenser schnell verdampft ist. Vielleicht zu schnell, was zu einer sehr hohen Konzentration in der Stockluft führen würde. Ich hatte auch bemerkt, dass die Bienen sehr gestresst wirkten. Vielleicht ist die Königin wegen einer zu hohen Konzentration der Ameisensäure gestorben. Aber dann wäre da auch nur sehr wenig, was ich tun könnte. Die Behandlung zu stoppen würde die Chancen dieses sowieso schon eher schwachen Volkes den Winter zu überstehen, noch stark reduzieren.
Ein weiterer Blick hinein
Nachdem die Behandlung abgeschlossen war wurde ich etwas nervös und wollte einfach wissen ob die Königin gestorben ist. Obwohl ich zu dieser Zeit im Jahr wenig hätte machen können. Also musste ich einfach nach ihr suchen.
Dieses zweite Volk war aber schon ganz generell etwas aggressiver. Mit Blick auf den Stress durch die Behandlung und die nun kälteren Temperaturen habe ich diesmal meine Schutzausrüstung angezogen. Gewöhnlich brauche ich diese nicht aber nach einem kurzen fehlgeschlagenen Versuch wollte ich einfach nur sicherstellen, dass ich zumindest nicht ins Gesicht gestochen werde.
So hier ist er nun. Ein Blick ins zweite Volk.
Dieses ist das einzige Rähmchen welches immer noch Brut in allen Stadien darauf hatte. Das sollte OK sein. Die anderen Rähmchen sind voll mit Futter. Sie können sie hier sogar sehen wenn Sie genau hinschauen.
Eine Nahaufnahme der Brut. Ich liebe es einfach die Bienen zu beobachten wie sie sich kopfüber in die Zellen stürzen um die Larven zu füttern.
Hier ist sie in all ihrer Pracht. Ihre Hoheit Königin Carnica die zwanzigste, grün.
Ich konnte auch nicht widerstehen mal bei Volk 1 hereinzuschauen. Es ist jede Menge Futter da und auch Brut in allen Stadien. Werfen Sie einen Blick darauf:
Glücklicher Schnappschuss
Und zum Abschluss haben wir jetzt einen glücklichen und etwas unanständigen Schnappschuß einer meiner Arbeiterinnen auf einem Blatt. Sie sah not amused aus.
Scheint ganz so als hätte jemand zu viel vom Zuckerwasser gehabt :).